Ein standardisiertes Testverfahren der motorischen Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen
Bewegung sachgerecht und zuverlässig zu testen, ist eine Voraussetzung für das Erkennen und Behandeln der ‚Umschriebenen Entwicklungsstörungen Motorischer Funktionen’ (UEMF). Dies wurde 2011 in der aktuellen Leitlinie der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) beschrieben. Deshalb besteht ein hoher Bedarf an breiten und normierten Verfahren.
Das Verfahren
Der BOT-2 erfasst die Altersstufen von 4;0 bis 14;11 Jahren. Das Testverfahren zeichnet sich durch kindgerechte motorische Aufgaben aus, wie bspw. Malen, Schneiden, Auffädeln, Balancieren, Ball fangen, Rennen, usw. Die Aufgaben lassen sich folgenden 8 Untertests zuordnen, die in vier Bereiche der Motorik sowie einen Gesamtwert der motorischen Fähigkeiten zusammengefasst werden können (Feinmotorische Steuerung, Handkoordination, Körperkoordination, Kraft und Gewandtheit, Gesamtwert):
- Feinmotorische Präzision – 7 Items
- Feinmotorische Integration – 8 Items
- Handgeschicklichkeit – 5 Items
- Bilaterale Koordination – 7 Items
- Balance – 9 Items
- Schnelligkeit und Geschicklichkeit – 5 Items
- Koordination der oberen Extremität – 7 Items
- Kraft – 5 Items
Neben einer Langfassung von ca. 50-60 Minuten Dauer zur Testdurchführung steht ebenfalls eine Kurzfassung von etwa 15-20 Minuten Testdauer zur Verfügung.
Im Seminar werden theoretische Grundlagen, Durchführung, Auswertung und Interpretation des BOT-2 erarbeitet und therapeutische Ansätze besprochen.
Kurszeiten: tgl. 09:00 – 16:15 Uhr
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Zielgruppe: Ergotherapeuten Logopäden Psychologen Sonderpädagogen
Kursgebühr: € 149,00
15 Plätze frei